Zur Prüfung von Rotorblättern bis zu 115 m Länge
Der Rotorblattprüfstand dient zur statischen und dynamischen Prüfung von neu entwickelten Rotorblättern für Windkraftanlagen.
Bei der statischen Prüfung wird das Rotorblatt so weit gebogen, dass die max. errechneten Belastungen in das Blatt eingeleitet werden.
Dabei wird die Kraft mit Hilfe von Seilen und Seilwinden und / oder Zylindern in das Blatt eingeleitet.
Bei einem 115 m Rotorblatt kann es so zu einer Verformung von etwa 45 m an der Blattspitze kommen.
Um diese extreme Verformung kollisionsfrei zu ermöglichen, lässt sich die Spannwand bis zu 12,5° nach hinten neigen, so hat das Rotorblatt ausreichend Raum um sich unter der Prüfung durchzubiegen.
Bei der dynamischen Prüfung geht es um die Verifizierung der Festigkeit für die gesamte Lebensdauer des Rotorblatts. Das Blatt wird in der Eigenfrequenz mit bis zu 2 Mio. Lastwechseln beaufschlagt.
Die Spannwand kann entsprechend der Anforderung der Prüfung in verschieden Positionen geneigt werden.
Um ein Rotorblatt in seinen zwei Belastungsrichtungen (Flap und Edge) testen zu können, ist es notwendig das Blatt um seine Längsachse zu drehen.
Bei bisherigen Rotorblattprüfständen muss dazu das Blatt demontiert werden, im Kran gedreht und wieder montiert werden.
Das ist eine sehr aufwendige Prozedur, die den Testzyklus, je nach vorherrschendem Wind, mehrere Tage oder Wochen verlängern kann.
Dieser einzigartige Rotorblattprüfstand ist nicht nur einer der weltweit größten Prüfstände, sondern verfügt sowohl über die Kipp- als auch die Drehfunktion, ein Novum.
Einen Bericht über die Einweihnung des Rotorblattprüfstandes in Bremerhaven finden Sie unter folgendem Link: www.iwes.fraunhofer.de/
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Windenergieanlagen liefern in Zukunft einen immer größer werdenden Anteil an der Gesamtenergieerzeugung der Erde. Stetig wachsende Nabenhöhen und Bauteilgrößen, Aufstellung an schlecht zugänglichen Orten, zahlreiche kleine Windenergieanlagen in Privathaushalten sowie hohe Lebensdauererwartungen und große Wartungsintervalle sind u.a. Gründe für schnell wachsende Anforderungen an die Systemzuverlässigkeit von Windenergieanlagen.
Umfangreiche und aussagekräftige Systemtests der Anlagen werden somit fundamentaler Teil der zukünftigen Entwicklungsarbeiten dieser Systeme sein. Detaillierte Aufzeichnungen von Langzeit-Betriebslasten sind die Grundbasis für die Testdefinitionen, um in Zukunft immer wirklichkeitsgetreuere Prüfungen der Systeme durchzuführen.
CFM Schiller ist aufgrund der langjährigen und vielseitigen Erfahrung und der gesamtheitlichen Erstellung von Prüfständen, insbesondere auch für Großanlagen, der ideale Partner für diese Aufgabenstellung. Versuchsanlagen der Fahrzeug- und Luftindustrie, der Land- und Baumaschinenindustrie, in Kraftwerken, auf Ölbohrplattformen sowie bei vielen Forschungseinrichtungen werden von CFM Schiller allumfassend berechnet, konstruiert, produziert und montiert.
Die Anwendung dieser kompletten Lösungsansätze zusammen mit unserer Fertigungsqualität auf das weite Gebiet der Windenergietechnik ist für CFM Schiller ein logischer Schritt im Rahmen der kontinuierlichen Erweiterung unseres Know-Hows.