Fundamente

Fundamente für Prüfanlagen bestehen aus Beton und Stahl. Dabei können Massen von ca. 20 t bis 2 000 t realisiert werden. Daher werden bei weichem Untergrund zusätzlich Pfahlgründungen eingesetzt. CFM Schiller plant und baut die folgenden Fundamentarten, bei denen grundsätzlich zwischen schwingenden und starren Fundamenten unterschieden.

Schwerlastfundamente

Es gibt viele Anwendungen, bei denen die Systeme Schwingfundament mit T-Nuten, Aufspannplatte oder Aufspannwinkel auf Grund der hohen aufzunehmenden Kräfte nicht mehr ausreichend sind. In diesen Fällen bietet CFM Schiller Schwerlastspannfelder oder Schwerlastwände mit integrierten Spannankerpunkten an. In der Regel beträgt das Raster für Spannankerpunkte 1 000 x 1 000 mm.

Typische Anwendungen dieser Technik sind z.B. Spannfelder für Windkraft-Komponentenprüfstände und Großstrukturprüfungen. Die übertragbaren Kräfte je Spannpunkt liegen zwischen 1 MN und 3 MN. Dies entspricht Spannankergrößen von M56 und M80.

Verankerungssystem in der Bauphase

Erdreich gegründete Fundamente

Ein fester Fundamentkörper ist direkt ins Erdreich gegründet und stellt das klassische Fundament dar.

Feste Fundamente werden in der Regel bei Anwendungen mit weitgehend statischer oder quasistatischer Beanspruchung verwendet. Sie sind nur für sehr geringe Dynamiken und niederfrequente Anregungen ausgelegt. Bei besonders schweren Fundamentmassen werden Pfahlgründungen eingesetzt. Die Grube wird an den Wänden vor den Betonarbeiten mit Styrodurplatten ausgekleidet, um eine Entkopplung des Gebäudes zu erreichen. Der Betonkörper kann, ebenso wie bei Schwingfundamenten, nach dem Betonieren zum Beispiel mit Aufspannplatten oder Grundplatten ausgestattet werden.

Verankerungssysteme

CFM Schiller hat ein spezielles Verankerungssystem entwickelt, welches im Fundament integriert ist und die Aufspannplatte mit dem Fundament dynamisch dauerfest verbindet.

Das CFM-Verankerungssystem gibt es für unterschiedliche Lasten in verschiedenen Größen. Es besteht aus hochfesten Stahlankern, die in der Ebene miteinander verbunden und in die Bewehrung des Stahlbeton-Fundaments eingebaut sind. Die Montage der Verankerungskonstruktion wird ausschließlich von CFM-Monteuren durchgeführt.

Das Befestigungsgewinde jedes Ankers stellt einen Ankerpunkt dar, mit dem die Grund- oder Aufspannplatte verbunden wird. Über spezielle CFM-Ankerstangen wird die erforderliche Vorspannung aufgebracht, die eine dynamisch dauerfeste Verbindung zwischen Platte und Fundament erzeugt.

Das Verankerungssystem kann außerdem für Schwerlastfundament eingesetzt werden. In entsprechend starker Ausführung werden die Ankerpunkte als direkte Anbindungspunkte zum Aufspannen genutzt.

Neben dem speziellen Verankerungssystem bietet CFM Schiller Verbindungen mit Vergussankern und chemischen Ankern. Diese sind kostengünstige Lösungen für kleine Lasten und geringe Dynamiken. Sie eignen sich außerdem zum Nachrüsten von Anbindungspunkten in bestehenden Betonfundamenten.

Verankerungs­system in der Bauphase